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ESO bringt mit der neuen Erweiterung Gold Road ein geniales Feature, doch die Story sagt mir gar nicht zu

Am 18. Januar haben die Entwickler von ESO die Erweiterung Gold Road vorgestellt. Diese bringt als neues Feature die Schriftlehre, die richtig gut klingt. Doch gerade die Story klingt wenig originell, denn es geht wieder gegen einen Daedra-Fürsten.

Was steckt hinter der Schriftlehre? Wenn ein MMORPG lange auf dem Markt ist, ist es schwer, die Community noch zu überraschen oder mit neuen Featuren zu begeistern. Die neue Schriftlehre klingt jedoch richtig gut.

Mit der Schriftlehre werden sogenannte Grimoires eingeführt, eine neue Art von Fertigkeit für bereits vorhandene Fertigkeitslinien. Vorerst werden die Linien „Welt“ und „Waffe“ mit neuen Fähigkeiten versorgt, da so alle Klassen davon profitieren. Jede dazugehörige Linie soll mindestens eine neue Fertigkeit bekommen.

Die Grimoires können dann nach eigenen Wünschen angepasst werden. Jeder von ihnen hat drei sogenannte Skriptur-Plätze, die verändert werden können. Wie das genau abläuft, erklären die Entwickler auf der offiziellen Webseite:

Zum Beispiel erlaubt euch ein neues Grimoire namens Seelenberührung, Seelenmagie aus eurem innersten Selbst zu ziehen und auf einen nahen Freund oder Feind zu wirken. Ihr könnt Seelenberührung personalisieren, indem ihr eine primäre, sekundäre und tertiäre Skriptur wählt. Ihr könntet die Primäre nutzen, um einen Schadenschild für einen Verbündeten zu schaffen, den Gegner zu euch zu ziehen oder magischen, physischen oder Blitzschaden zu verursachen. Zusätzlich könnt ihr Seeleninfusion als Sekundäre nutzen, damit die Fähigkeit einen Seelenstein verbraucht und dafür ultimative Kraft gewährt, oder ihr könnt die Sekundäre Erholung nutzen, um beim gewählten Verbündeten Ressourcen wiederherzustellen.

ESO Grimoires

Das System klingt super interessant, denn es erlaubt mehr Buildvielfalt als je zuvor. Neben der Wahl der Fähigkeit spielt nun auch die Weiterentwicklung eine entscheidende Rolle. Anders als bei einer neuen Klasse profitieren hier alle Charaktere von der Neuerung. Das macht sie besser als die Klasse Arkanist aus der letzten Erweiterung. Da gab es von einigen Spielern Kritik, die eben keinen neuen Charakter rerollen wollten.

Zudem lässt sich das System mit künftigen Updates sehr einfach um neue Fähigkeiten erweitern.

Um diese neuen Grimoires nutzen zu können, müsst ihr jedoch die Erweiterung Gold Road kaufen, die am 3. Juni 2024 für PC/Mac sowie am 18. Juni 2024 für Xbox und PlayStation erscheint.

Hier könnt ihr euch die Cinematic anschauen:

Was stört mich an der Story? Während die Schriftlehre ziemlich gut klingt, macht die Story eher einen langweiligen Eindruck. Wir erfahren im Prolog, dass die Daedrafürstin Ithelia aus ihrem Gefängnis entfloh. Sie wandert in den neuen Gebieten umher und hat ihr Gedächtnis verloren. Eine Gruppe von Fanatikern will ihr jedoch zu ihrer alten Macht verhelfen.

Wir sollen jetzt herausfinden, was sie getan hat und was ihr von den anderen Daedra-Fürsten angetan wurde.

Zugegebenermaßen – viele Informationen haben wir noch nicht und die Daedra nehmen in der Welt von Elder Scrolls eine wichtige Rolle ein. Doch ich hätte mir – gerade zum 10. Geburtstag von ESO – eine Geschichte gewünscht, die ein paar Besonderheiten aufweist. Mich holt der Plot bisher nicht ab.

Gold Road bringt drei neue Gebiete, einen neuen Trial und viele neue Items

Was steckt noch in der Erweiterung? Abseits der Schriftlehre bietet Gold Road viele altbekannte Inhalte, die in jedem Addon enthalten sind:

  • Neue Gebiete – diesmal gleich drei an der Zahl: die Goldstraße, Dämmerholz und das colovianische Hochland. Alle sind direkt in der Erweiterung enthalten.
  • In den Gebieten gibt es neue öffentliche Dungeons, Weltbosse und Welt-Ereignisse.
  • Es kommt ein neuer Trial für 12 Spieler.
  • Es gibt Haufenweise neue Items zu verdienen.

Neue Gefährten, wie sie seit Blackwood üblich waren, kommen erst mit dem Patch im vierten Quartal. Dieser soll auch ein neues Feature für das PvP enthalten, das jedoch nichts mit Cyrodiil zu tun hat.

Zudem sind wieder zwei weitere Quartals-Updates geplant. Direkt im März erscheint ein Patch mit zwei neuen Dungeons, während im dritten Quartal ein neues Housing-Feature geplant ist.

Was sagt ihr zu ESO im Jahr 2024? Sprechen euch die neuen Inhalte an?

Alexander Leitsch

Hi, ich bin Alex, 31 Jahre alt, und ich schreibe seit 2011 über MMORPGs. Angefangen hab ich bei Vanion.eu, wo ich über Guild Wars 2, SWToR und später auch LoL berichtet habe. Danach gründete ich meine eigene Seite Guildnews, die sich primär um Guild Wars 2 und ein wenig um Blade & Soul drehte. Von 2018 bis 2023 habe ich für MeinMMO geschrieben und Artikel zu über 120 verschiedenen MMORPGs verfasst. Meine Spielerfahrung in MMORPGs: - 10.000 Stunden Guild Wars - 9.000 Stunden Guild Wars 2 - 1.000 Stunden The Elder Scrolls Online - 1.000 Stunden New World - mehrere hundert Stunden in WoW, BDO, SWToR, Lost Ark und Blade and Soul. Zudem habe ich mehr als 60 weitere MMORPGs angespielt.

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