Auf dem EVE Fanfest in Island wurde heute die neue Erweiterung Legion enthüllt. Sie fokussiert sich auf die Erfahrung für neue Spieler und lässt euch Quests für jeden erstellen. Mark war live vor Ort und hat die wichtigsten Informationen für euch auf einen Blick.
Was kommt in EVE? EVE Online hat heute seine jüngste Erweiterung Legion angekündigt. Die neuen Inhalte fokussieren sich narrativ erneut auf die Geschichte der „Deathless“ und erzählt damit die Handlungen von Equinox und Revenant weiter.
Spielerisch baut CCP Games ebenfalls auf die Strukturen der vorherigen Erweiterungen auf und stellt diese breiter auf. Während man vorher nur Jobs innerhalb seiner Corp erstellen und für Mitglieder dieser Corp anbieten konnte, erweitern die neuen Freelance Jobs dieses System auf alle Spieler. Doch mehr dazu weiter unten.
Den Trailer zu Legion könnt ihr euch hier ansehen:
Inhaltsverzeichnis
Die Eckdaten von Legion
- Erscheint am 27. Mai
- Bringt Freelance Jobs als großes neues Feature
- Zwei neue Schiffe kommen ins Spiel, darunter auch der von Fans sehnlichst erwartete Angel Dreadnought „Sarathiel“
- Grafikverbesserungen und Raytracing-Schatten
- Upscaling-Technologie für die meisten Grafikkarten, um die Performance zu verbessern
- Eine 2D-Karte des EVE Universums
- Quality-of-Life-Updates
- Neue Animationen für alle Cruiser-Schiffe, 13 insgesamt
- Die Corp-Palette, mit der Corps eigene Farbpaletten festlegen können und diese auf die Skins der Schiffe der Spieler innerhalb der Organisation ausbreiten können
Freelance Jobs als Einstiegspunkt für neue Spieler
Was sind Freelance Jobs? Legion steht unter dem Motto „Purpose is power“ und möchte unter anderem verlorene Spieler einsammeln, die noch keinen Weg tief in die Welten von New Eden finden konnten. Denn, wie Executive Producer CCP Rattati in seiner Präsentation sagt: „EVE ist für immer, aber EVE kann nicht für immer sein, wenn es keine neuen Spieler bekommt.“
Freelance Jobs bilden einen der neuen Wege für Interessierte, besser in EVE Online einzutauchen. Das möchte CCP vor allem mithilfe ihrer Community realisieren.

Mit Freelance Jobs können Corps im Prinzip Quests erstellen, die dann von allen Bewohnern von New Eden erledigt werden können. Wie im echten Leben kann ich als Firma also ausschreiben, dass ich jemanden brauche, der mir 400 Erz liefert für einen Preis von 1.000 ISK, als Beispiel.
Jeder Capsuleer in EVE kann diesen Job dann annehmen und für die Corp beenden, damit Geld und Erfahrungspunkte verdienen und sich langsam mit dem Spiel vertraut machen, ohne sich direkt einer der großen Organisationen anzuschließen.
Für eben diese Organisationen sollen Freelance Jobs eine Möglichkeit sein, ihr Recruiting zu verfeinern und Kandidaten besser zu filtern und zu beschnuppern, bevor diese dann tatsächlich der eigenen Corp beitreten. Auf dem Papier also ein Gewinn für alle Seiten.

Mehr EVE erreicht durch mehr EVE
Wie sollen mehr neue Spieler kommen? Auf der Bühne spricht CCP weiterhin davon, dass man Freelance Jobs wählt, um die Community mit in die New Player Experience einzubinden, statt das Tutorial beispielsweise schon wieder neu zu machen. Denn niemand soll EVE so gut erklären können, wie die Leute, die EVE bereits spielen.
Wenn die Erfahrung für neue Spieler dann durch Legion besser geworden ist, gilt es, mehr Leute dazu zu bringen, EVE Online auch zu spielen. Und der Kniff, den CCP hier wählt, ist einfach noch mehr EVE auf den Weg zu bringen.
Ein Einfallstor in die Welt von New Eden soll dabei das MMOFPS EVE Vanguard werden. Vanguard geht im Sommer 2026 in den Early Access über Steam und den eigenen Launcher und soll somit auch völlig genrefremde Menschen zu EVE Online bringen.
Weitere Ankerpunkte sollen das Survival-MMO EVE Frontier sein, ebenso wie das kommende Brettspiel War for New Eden und ein ebenfalls neu angekündigtes EVE Dice Game, was ein weniger kompliziertes Gesellschaftspiel sein soll.
Wer nicht bis Sommer warten kann, kann ab dem 16. September im Nemesis-Event selbst EVE Vanguard spielen:

Community-Highlights auf dem Fanfest
Was kam am besten an? Da wir live auf dem Fanfest bei den Ankündigungen dabei sein durften, konnten wir genau mitbekommen, wie CCP den Nerv der Fans mit Legion getroffen hat. Es gab nicht nur bei den Freelance Jobs tosenden Applaus, sondern natürlich auch bei den neuen Schiffen.
Der neue Marauder Barbaroga soll der beste in seiner Klasse sein und das konnte man an der Atmosphäre im Saal auch deutlich spüren. Ebenfalls für glückliche Fans sorgten vor allem die Ankündigungen der 2D-Karte des Universums und die neuen Schadensanimationen.
So können Schiffe jetzt brennen und dampfen, wenn sie tatsächlichen Schaden an ihrer Außenhülle nehmen. Dafür, dass das auch richtig gut aussieht, sorgt die CCP-eigene Carbon Engine, die langfristig Open-Source werden soll. Auch das kam bei den Fans gut an.

Des Weiteren haben die Entwickler angekündigt, die ESI, also die EVE-API, nicht weiter so stiefmütterlich zu behandeln wie bisher. Man möchte hier ausbauen und eine API entwickeln, auf die sich diverse 3rd-Party-Programme verlassen können, und Spielern somit mehr Möglichkeiten geben.
Creative Director CCP Burger sagt dazu: „Wir haben schon viele Dinge, die man über ESI abrufen kann, aber es sind noch lange nicht alle Dinge da, die man abrufen können sollte.“ Dieses Problem möchte CCP in Legion und darüber hinaus angehen. Auch das sorgte für Jubel bei den Fans.
Was haltet ihr von EVE Legion? Freut ihr euch über die Erweiterung und würdet ihr EVE aufgrund der Inhalte für neue Spieler noch einmal eine Chance geben? Lasst es uns gerne wissen!
Mit dem Release am 27. Mai schließt sich Legion einer Reihe weiterer MMOs an, die im Mai veröffentlicht werden. Darüber diskutieren wir in Folge 92: