Das Cozy-MMORPG Palia hatte zuletzt einige gute Nachrichten zu teilen. So feierten sie 3 Millionen erstellte Accounts Mitte März und wenig später dann den Release auf Steam. Dort erreichten sie immerhin einen Peak von rund 12.000 gleichzeitigen Spielern. Doch das scheint nicht genug zu sein, denn nun gab es einige Entlassungen beim Studio Singularity 6.
Update 6. April: In einem offiziellen Statement an MassivelyOP teilte das Studio mit, dass 35 % der Mitarbeiter von Singularity 6 gehen mussten. Laut Recherchen sollen mindestens 49 Personen betroffen sein.
Was ist passiert? Wie die Kollegen von MMORPG.com berichten, wurden mindestens 15 Mitarbeiter des Studios entlassen. Eine genaue Zahl gibt es nicht, denn die Firma hat sich (noch) nicht offiziell dazu geäußert. Jedoch konnten sie einige ehemalige Mitarbeiter ausmachen, die ihre Kündigung über Twitter, Facebook oder LinkedIn geteilt hatten.
Die Entlassungen betreffen keinen exakten Teil des Teams, sondern ziehen sich durch alle Abteilungen. Besonders geärgert hat sich der Animator Jesse B. Der befand sich nämlich im Urlaub, als er die Mitteilung des Studios bekam (via LinkedIn).
Wie lief es auf Steam für Palia? Überschaubar. Die 12.000 gleichzeitigen Spieler sind durchaus respektabel, gerade wenn man bedenkt, dass Palia schon seit August auf dem PC und seit Dezember auf der Nintendo Switch spielbar ist. Ein großer Teil der Cozy-Community wird sicherlich schon vorher auf das MMORPG aufmerksam geworden sein.
Die Bewertungen jedoch dürften sich die Entwickler anders vorgestellt haben. Von den 3.730 Reviews sind nur 67 % positiv. Kritik gibt es vor allem für die Tatsache, dass Palia auf Steam keinen einzigen Hinweis darauf bietet, dass es noch in der offenen Beta ist. Hier fühlen sich einige falsch informiert.
Doch auch für den gesamten Spielumfang, die Monetarisierung mit den Bundles oder den geringen MMO-Anteil (nur 25 Spieler auf einer Karte) sorgen für negative Reviews.
Was passiert als Nächstes? Die Entwickler möchten sich auf neuen Content konzentrieren, aber auch noch einige Features bringen, die für mehr Zugänglichkeit sorgen sollen. Dazu zählen ein Modus für Farbenblinde oder die Möglichkeit, das UI nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Wann jedoch das nächste Update erscheint, ist derzeit nicht bekannt.